„Es ist nicht egal, 

wie wir geboren werden“

– Michel Odent –

Zu Hause oder
im Geburtshaus gebären?

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Als gesunde Schwangere mit einer unkomplizierten Schwangerschaft kannst du Dir den Ort Deiner Geburt aussuchen. Du kannst Dich also auch für eine außerklinische Geburt entscheiden. Diese Entscheidung treffen etwa 1-2% aller Schwangeren jährlich.

Die Voraussetzung für eine Geburt in unserem Geburtshaus (Hebammerei im Mirker Quartier) oder eine Hausgeburt ist, dass die Schwangerschaft unkompliziert verläuft, Du gesund bist und Dich mit den Rahmenbedingungen der außerklinischen Geburt einverstanden erklärst.

Es gibt ein paar Kriterien, die eine Geburt außerhalb der Klinik ausschließen, etwa wenn das Baby zum Ende der Schwangerschaft mit dem Steiß nach unten liegt (Beckenendlage), Zwillinge oder Kinder, die vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen möchten.

Einige andere Besonderheiten erfordern eine interdisziplinäre Betreuung oder auch die Rücksprache mit der an der Betreuung beteiligten Teamkollegin. Hierzu gehören beispielsweise einige chronische Erkrankungen, ein hoher BMI (>35), eine Anämie, ein über die Ernährung eingestellter Schwangerschaftsdiabetes oder auch die Überschreitung des Termins. Individuelle Besonderheiten berücksichtige ich in der Betreuung früh, um Dich optimal betreuen zu können.

Wenn Du Dir unsicher sein solltest, ob bei Dir eine Besonderheit vorliegt, die eine Geburt außerhalb der Klinik ausschließen könnte, hilft manchmal ein kurzes erstes Telefonat zur Klärung. Kontaktiere mich hierfür gern.

Die Kosten für eine Geburtshausgeburt und eine Hausgeburt sowie für die Betreuung in der Schwangerschaft und im Wochenbett trägt die gesetzliche Krankenkasse, im Regelfall auch die private Krankenversicherung. Die Pauschale für die Rufbereitschaft muss privat beglichen werden, die meisten Krankenkassen erstatten diese jedoch anteilig, zum Teil auch komplett.

Ich betreue Geburten in und Familien aus Wuppertal und angrenzenden Städten/Kreisen (Remscheid, Solingen, Leichlingen, Burscheid, Leverkusen,Velbert, Mettmann, Hilden, Düsseldorf, Hattingen, Bochum und Essen sowie im nördlichen Anteil des Oberbergischen und Märkischen Kreises usw.). Dies entspricht etwa einem Radius von 70 km. Eine Komplettbetreuung, also inklusive Wochenbett, kann ich jedoch meist nur im Stadtgebiet von Wuppertal oder direktem Umland anbieten. Bei weiterer Entfernung wäre die Begleitung des Wochenbetts durch eine wohnortnahe Kollegin sinnvoll.

Vorteile einer außerklinischen Geburt.

 

1:1 Betreuung.

Während Deiner Geburt bin ich nur für Dich da und begleite Dich. Du und Dein Kind haben meine volle, ungeteilte Aufmerksamkeit. Zur letzten Phase der Geburt kommt in der Regel eine zweite Kollegin zu Unterstützung hinzu.

Bekannte Umgebung.

Bei einer Hausgeburt findet kein Ortswechsel statt. Du befindest Dich in vertrauter Umgebung. Während der Schwangerschaft sprechen wir über Deine Wünsche und Vorstellungen zur Geburt und schauen, wie wir Euer Zuhause optimal dafür vorbereiten können. Bei einer Geburt in der Hebammerei hast bereits vorher schon die Räume kennengelernt. Hier steht Dir alles zur Verfügung (Tücher, Hocker, Wanne,…). Du darfst Dich hier wie zu Hause fühlen.

Vertraute Person.

Durch die Vorsorgen lernen wir uns bereits in der Schwangerschaft gut kennen. So weißt Du, wer Dich in diesem besonderen Augenblick begleitet. Im Vorfeld sprechen wir über Deine Wünsche und Sorgen, so dass ich Dich individuell – so wie Du es brauchst und möchtest – begleiten kann.

 

Zeit und Ruhe.

Jede Geburt hat ihren eigenen Rhythmus und braucht ihre eigene Zeit. Mit diesem Wissen begleite ich Dich kompetent und mit Geduld und Ausdauer. Du darfst deinem Gefühl und den Prozessen Deines Körpers frei folgen.

Rufbereitschaft.

Ab 37+0 darf Dein Kind außerhalb der Klinik geboren werden. Wenn es soweit ist, komme ich – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, ob Wochenende oder Feiertag – zu Euch.

Sicherheit.

Durch die intensive Betreuung bereits in der Schwangerschaft erkennen wir schon früh mögliche Herausforderungen. Fragliche Befunde können interdisziplinär fachärztlich abgeklärt werden. Sollte es Befunde geben, die ein Risiko darstellen können, besprechen wir das offen und erörtern gemeinsam den optimalen Geburtsort. Zur Geburt kommt in der Regel eine zweite Kollegin aus dem Team der Hebammerei dazu.